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Thursday, September 25, 2014

Die Geschichte des High Heels

Der High Heel - unverzichtbar in Kleiderschrank einer jeden Frau. 

High Heel ist nicht gleich High Heel. Streng genommen sind nur Schuhe von einer Absatzhöhe zwischen 10 und 15cm wirkliche High Heels. Dabei ist die Schuhform egal. 

Aber woher kommt der High Heel? 


Alte Felsmalereien beweisen, dass Frauen vor mehr als 2000 Jahren Absätze getragen haben. Dabei handelte es sich aber weniger um die klassischen Pumps, sondern um Stiefel. 

1200 Jahre nach Christus galten Schuhe mit Absätzen bei Männern und Frauen als Reitschuhe. Die Absätze verhinderten, dass die Reiter aus den Steigbügeln rutschten. 
Zum Modetrend wurden die hohen Schuhe erst später, im 15. Jahrhundert, als sie sowohl von den adeligen Frauen als auch Männern getragen wurden. So trugen die Damen in Venedig sogenannte Chopines und auch Casanova war ein Freund von Damen auf hohen Haken. 1430 wurden die hohen Schuhe gesetzlich verboten - die Verletzungsgefahr war einfach zu groß.

Im 16. Jahrhundert zogen die hohen Schuhe an den französischen Königshof. Durch die französische Revolution 1789 wurde dieser Trend aber jäh zerschlagen. 

Erst im 19. Jahrhundert tauchte der Schuhtrend wieder auf den internationalesn Modebühnen auf. Die Modeindustrie begann zu diesem Zeitpunkt auch zwischen rechtem und linkem Schuh zu unterscheiden.Viele vermuten Salvadore Ferragamo hinter dem Wiederaufleben des Absatzes. Andere sehen ihren Ursprung in den Franzosen Charles Jourdan und Roger Vivier.
Sicher ist nur, dass der große Durchbruch in den 1950ern kam. Marilyn Monroe war ein großer Fan der Ferragamo Modelle und verbreitete deren Beliebtheit. Roger Vivier war der erste der High Heels in seine Modenschauen integrierte und begeisterte damit nicht nur Brigitte Bardot. 

In den 1960ern rieten viele Ärtze von den hohen Absätzen ab und verwiesen auf die Gesundheitsgefährung des hohen Schuhwerks. Der Trend flaute daraufhin wieder ab.
Die 70er brachten die Plateauschuhe, die schon im 15. Jahrhundert in Venedig getragen wurden, wieder in Mode. 

Den finalen Durchbruch verdanken die High Heels wohl dem Designer Manolo Blahnik und Jimmy Choo, die ihre Modelle der Serie "Sex and the City" zur Verfügung stellten. Seitdem sind die Schuhe bei jeder modebewussten Frau ein Must-have und von den Laufstegen und roten Teppichen nicht mehr wegzudenken. 

 Die Gefahren der High Heels 

Auch wenn ich ein großer Fan von High Heels bin, kann ich die Tatsache, dass die Schuhe nicht unbedingt das beste für meine Füße sind nicht ignorieren. Ich denke wir wissen alle wie schnell man (vor allem als Ungeübte) auf High Heels stolpert, umknickt oder hinfällt. Aber häufiges und langes Tragen kann auch zu einer Veränderung des Fußskeletts, Muskelüberbelastung oder -verkürzung führen. In Extremfällen können auch Krankheitsbilder wie der Hallux valgus entstehen. Dann hilft nur noch eine OP. 




The High Heel - indispensable for ever fashion girl 

But High Heel isn't High Heel. Strictly speaking: High Heels are shoes with a heel lenght of 10 to 15 cm. 


Where do High Heels come from? 

Ancient rockpainting prove that more than 2000 years ago, women wore shoes with heels. Of course we are not talking about the classical pumps, but about boots. 

1200 Anno Domini, shoes with heels were seen as riding shoes for both, men and women. The heels were perfect to prevent slipping out of the stirrups.
During the 15th century, heeled shoes became a fashion trend, so that upper-class women and men began to wear it for upper social occasions. Women in Venice began to wear so-called Chopines, shoes that looked more like the platform shoes known from the 80s. 

1430 the Venetian government had to banned the shoes, due to the high risk of injury. 

In the 16th century the heels moved to Paris, to the french aristocracy. They wore the shoe in Versailles. But the french revolution finished the noble shoe trend, in 1789.

The High Heels had to wait for the 19th century to return to society. It is unclear who really brought them back to fashion. Some argue it was Salvatore Ferragamo, others claim it were the french Charles Jourdan and Roger Vivier. 
However, the shoes returned during the 1950s and soon was inevitable for every woman. Marilyn Monroe loved Ferragamos designes, while Roger Vivier was the first to integrate the High Heel in a fashion show.


 In the 1960s doctors doomed the shoe to be deleterious and the trend abated. During the 70s the plateau shoes, that were worn in the 15th century in Venice, returned to the fashion stage. 

The final breakthrough began in the 90s with the TV show "Sex and the City" and the designs of Manolo Blahnik and Jimmy Choo. Ever since the high heel is a must-have for ever fashion interested woman.



Harms of High Heels 

Eventhough I love High Heels, I have to talk about the dangers of these shoes. I think everyone knows how easy it is (especially for untrained) to slip, snap and fall with high heels. But a long and permanent wearing of heels can cause a change in sceleton of the feet, overstress and shorten the foot muscle. Then, only a surgery can help. 





Tuesday, August 19, 2014

Fashion History: Frauen und die Hose

Das Hosen-Verbot in Paris 

Die meisten von euch werden jetzt sicherlich denken: Was ist denn mit der los? In welchem Zeitalter lebt die? 
Aber es stimmt! Bis zum Jahr 2013 galt in Paris noch ein alter Erlass aus den Zeiten Napoleons. Demnach durften Frauen nur mit einer Ausnahmeregelung Frauenkleidung gegen Männerkleidung tauschen. 
Durch die Weltkriege geriet das alte Gesetz irgendwann in Vergessenheit und erst 2012 wies der Senator Alain Hubert daraufhin, dass der Erlass von damals immer noch gelte aber mittlerweile gegen die in der Verfassung festgelegte Gleichstellung von Mann und Frau verstoße. 
Seit 2013 ist das Gesetz also nun außer Kraft und Frau darf auch offiziel in Paris Hosen tragen ;) 


Grund genug sich einmal die Geschichte der Hose für Frauen anzuschauen 

In der Antike, bei den Römern, Kelten und Germanen findet man immer wieder Abbildungen von Frauen in Hosen. 
Doch die folgenden Jahrhunderte brachten auch in diesem Bereich der Gleichberechtigung einen Rückgang und Frauen war das Tragen von Hosen lange Zeit verboten. 

Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Frauenhosenbewegung zusammen mit der Emanzipationsbewegung ins Rollen. Die Frauenrechtlerin Amelia Blomer war eine der ersten, die es wagte eine Hose zu tragen. Frauen in Hosen waren höchstens auf dem Pferd, beim Skifahren oder dem Fahrrad geduldet, obwohl man(n) Frauen auf dem Fahrrad grundsätzlich nicht gerne sah. 
Außerhalb dieser sportlichen Aktivitäten war es Frauen verboten Hosen zu tragen. Gaststätten, Hotels und andere Einrichtungen verboten Frauen in Männerkleidung sogar den Zutritt. 



1910 entwarf der Designer Paul Poiret eine Art Hosenrock, den seine Models während eines Ausflugs zu einem Pferderennen trugen. Die Öffentlichkeit und Presse war so empört, dass der Designer seine Models mit einem Stock vor dem wütenden Mop verteidigen musste. 
Die Hosen damals waren oft vom Orient, wo Frauen das Tragen von Hosen erlaubt war, inspiriert und meist sehr elegant gehalten. In Paris, England und den USA trugen Frauen die Hosen zu gesellschaftlichen Anlässen, während das konvervative Deutschland sich gegen die Hosenentwicklung stellte. 

Der 1. Weltkrieg verlangte von Frauen die Rolle der Männer, die an der Front standen, einzunehmen - was auch die Arbeitskleidung beinhaltete. Jedoch hielt man damals Frauen in Hosen für eine vorrübergehende Erscheinung. 

So war es ein kleiner Skandal, dass Marlene Dietrich in ihrem Film "Marokko" 1930 die berühmte Marlene-Hose trug. Auch Coco Chanel war Verfechterin der Hose und designte nicht nur Hosen für die moderne Frau, sondern trug diese auch selbst auf ihren Venedigreisen. 




Aber auch nach dem 2. Weltkrieg war das Hosen-Verbot noch lange nicht vom Tisch. Viele Schulen erlaubten es den Mädchen allenfalls im Winter Hosen zu tragen. 

Yves Saint Laurent war es, der 1960 den ersten Smoking für Frauen herausbrachte. Seine Muse Catherine Deneuve war sofort verliebt und Verfechterin des Anzugs für Frauen. Trotzdem blieb Frauen in Hosen oft der Zutritt zu Hotels oder Restaurants verwehrt. So durfte Senta Berger ein Londoner Hotel im Smoking nicht betreten und 1969 verweigerte das Ritz in London der Frau des englischen Flieger-Stars Townsend den Zutritt zu einer Filmpremiere. 
Bis in 1970er waren sogar hosentragende Kundinnen im Kaufhaus Harrods unerwünscht. 
Im gleichen Jahr verkündete der CSU-Bundestagvizepräsident Richard Jaeger, dass er jede Abgeordnete die in Hosen zur Plenarssitzung erschiene, eigenhändig aus dem Saal werfen würde. 



Gott sei Dank ist die Hose heutzutage meist überall sozial etabliert und kaum noch wegzudenken. (Obwohl in der indonesischen Provinz Aceh das Tragen von Hosen noch heute verboten ist). 

Und seit 2013 darf man auch in Paris offziel Hosen tragen ;)

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